Interview zur Ausbildung als
Berufskraftfahrer/in (m/w/d)


Hallo Timo, stell Dich doch bitte erstmal kurz vor…

„Hallo, mein Name ist Timo Seifert, ich bin 24 Jahre alt und habe bei der Spedition Michels meine dreijährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer erfolgreich abgeschlossen. Ich bin jetzt seit neun Jahren Berufskraftfahrer und weiterhin leidenschaftlich im Fernverkehr unterwegs, denn die Ferne ist meine Heimat.“

Warum hast Du Dich für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer entschieden?

„Ich war früher mit meinem Vater oft auf der Baustelle gewesen – Straßenbau. Ich durfte dann immer mal wieder mit den LKWs mitfahren. Dadurch wurde mein Interesse an dem Beruf geweckt. Auf YouTube habe ich mir viele Fernfahrer-Videos angeschaut. Vor allem die großen Touren, z.B. Brennerpass oder Gotthardtunnel, haben mich besonders interessiert. Und da wollte ich dann unbedingt hinkommen, mit meinem Gefährt. Familiär sind wir mit der Spedition Michels verbunden und so lag es nah, hier auch ein Praktikum zu absolvieren, woraufhin die Ausbildung erfolgte. Ich bin immer noch sehr glücklich hier und möchte auch gar nicht woanders hin.“

Welche Abteilungen hast Du bisher kennengelernt und was hat Dir besonders gut gefallen?

„Im ersten Lehrjahr habe ich in der firmeneigenen Werkstatt angefangen. Dort wurden mir sämtliche Grundlagen beigebracht. Dazu gehörten u.a. das Wechseln der Reifen, diverse Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen und Aufliegern, sowie das technische Verständnis für den LKW. In der Werkstatt durfte ich auch meine ersten Fahrerfahrungen sammeln: Vorwärts und Rückwärts auf die Grube, Rangieren, Abkippen und Absatteln. Das hat von Anfang an sehr gut funktioniert und ich wusste der Beruf liegt mir im Blut. Im zweiten Lehrjahr habe ich ins Lager gewechselt. Dort werden LKWs be- und entladen, die Waren sachgerecht gelagert und gesichert, Frachtbriefe kontrolliert etc.. Zu Beginn des dritten Lehrjahrs habe ich dann den LKW-Führerschein erfolgreich bestanden und durfte auch direkt meine erste Fahrt nach Frankfurt durchführen. Zwar war es nur ein kleiner Transport mit einem langsamen 420 PS Auto mit Schaltung, aber die ersten Meter waren mein persönliches Highlight. Es ist super gelaufen, kein Bordstein mitgenommen *schmunzelt* und alles ohne Probleme gemeistert. So ging es dann weiter und nach und nach wurden die Herausforderungen gesteigert: Nachtfahrten, matschige Gruben, enge Passagen. Für mich der perfekte Weg zu meinem Traumberuf.“

Was macht uns, die Spedition Michels, für Dich zu einem guten Ausbildungsbetrieb?

„Hier herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, alles liebe, zugängliche und offene Menschen. Hier gibt sich jeder die Hand, ich würde schon fast sagen hier umarmt sich jeder *lacht*. Man kann über alles reden, alles machen, man ist flexibel. Es ist einfach ein gutes Team.“

Wie würdest Du Deinen Arbeitsalltag beschreiben?

„Jeder Tag ist definitiv anders. Manchmal stehst Du um 2 Uhr auf, manchmal um 5 Uhr. Vielleicht auch erst um 7 Uhr. Es gibt, wie überall, gute und schlechte, sonnige, verschneite oder regnerische Tage. Und Du weißt nie, wie es morgen früh ist. Alltagsroutine gibt es nicht, vielleicht beim Abladen die üblichen Abläufe, aber nicht beim Fahren. Der Verkehr, das Ziel und das Wetter sind immer anders. So flexibel sein zu müssen, das ist das interessante an meinem Job. Du bist auf einmal in Österreich, dann in Frankreich, in Holland und plötzlich bist Du wieder zu Hause. Vom Meer bis zu den Bergen, Du kannst das alles innerhalb einer Tour sehen. Je nachdem wo ich gerade bin, kläre ich mit der Dispo ab, ob ich in einer bestimmten Stadt meine Endstation machen darf. Dann verbringe ich dort mein Wochenende mit entspanntem Sightseeing oder einem Stadionbesuch. Und dann, am Montag, geht’s wieder zurück an die Arbeit. Das ist eine coole Abwechslung.“

Wie beschreibst Du die Spedition Michels in drei Stichpunkten?

„#international #familär #flexibel“

Was sollten Deiner Meinung nach Azubis unbedingt mitbringen, wenn sie eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer/zur Berufskraftfahrerin beginnen wollen?

„Bewerber sollten auf jeden Fall eine große Leidenschaft für LKWs mitbringen, diesen nicht nur fahren wollen, sondern auch pflegen und warten, denn er wird ihr zweites Zuhause werden. Der Spaß am Fahren steht natürlich an erster Stelle. Die Ferne muss geliebt sein, man muss die fremden Länder und Menschen sehen wollen. Es ist also eine hohe Reisebereitschaft erforderlich - gerade im Fernverkehr kann man mal die ganze Woche unterwegs sein. Auch das Interesse an der Logistikbrache sollte vorhanden sein. Wer sich noch unsicher ist, sollte am besten vorher bei einem Praktikum schon einmal ausprobieren, ob man mit dem Beruf zurechtkommt.“

Interview Details

  • Beruf: Berufskraftfahrer
  • Date: März 2023